Unter "Tapen" versteht man eine Therapiemethode, die bei schmerzhaften Erkrankungen, insbesondere des Muskel-, Sehnen- oder Skelettapparates, therapeutisch eingesetzt werden kann.
Dazu werden je nach Körperregion elastische Klebebänder auf Baumwollbasis auf die Haut geklebt.
Durch die direkte Stimulation der Rezeptoren der Haut kann der Schmerz vermindert und durch die Mikromassage kommt es zu einer verbesserten Durchblutung, womit auch die Stoffwechselvorgänge verstärkt werden.
In den Muskeln wiederum wird eine Lymphdrainage und Erhöhung der Durchblutung bewirkt.
Dabei kann der Therapeut die Erkenntnisse der Farbtheorien beachten. Die Hauptfarben des kinesiologischen Tapens sind Rot und Blau.
Wissenschaftlich betrachtet sind Farben elektromagnetische Wellen, die in einen bestimmten Schwingungsbereich zerlegt werden können. Sehr hoch schwingende Wellen bilden zum Beispiel den Infrarot - Bereich als Wärme ab. Sehr niedrig schwingende Wellen bilden den ultravioletten Bereich, also die Kälte ab. Diese Erkenntnis stützt die gezielte Auswahl einer bestimmten Tapefarbe beim kinesiologischen Tapen. Intuitiv greifen wir also bei Schwellungen und Prellungen zu den “kühlenden” blauen Tapes und bei Verspannungen greifen wir eher zu den roten “wärmenden” Tapes
Bei Gelenken wird eine Stützung und Entlastung ohne Bewegungseinschränkung erreicht.
Bei Koliken, Regelschmerzen und Beschwerden innerer Organe werden durch Entlastung der haltenden Strukturen (Bänder, Faszien) die Beschwerden oft verbessert.
Taping eignet sich zur Vorbeugung oder Behandlung diverser Beschwerden des gesamten Körpers.
Tapen ist somit eine sanfte, aber sehr effektive naturheilkundliche Therapie.
Nicht angewendet werden kann das Tapen bei einer Allergie gegen das Material, bei offenen Wunden und Thrombosen.
Die Therapie lässt sich auch sehr gut z. B. mit Akupressur, Dorn Breuss und der Pneumatron- Behandlung kombinieren.